Sonntag, 31. Mai 2015

Du kannst kaum sicher in den Bergen die Serpentinen bergauf fahren, wenn Du immer nur in den Rückspiegel blickst und dabei vergisst in die Fahrtrichtung zu schauen.Was ist Dein Bestimmungsort?


Was ist Dein Bestimmungsort?

Dienstag, 26. Mai 2015

Menschen, die meinen glücklich zu sein, kennen weder den Zustand von Langeweile, noch suchen sie Zerstreuung und Zuflucht in Ablenkungen durch Gesellschaftsspiele, Konsum oder in virtuellen Welten
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Autor, #Zitate, #Joachim #Nusch

Samstag, 23. Mai 2015

Die zwei Wölfe in Dir

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.

Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.“

Einer ist böse.

Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut.

Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: Welcher der beiden Wölfe gewinnt?
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“

Donnerstag, 21. Mai 2015

Was ist Dein Traum?

Hast Du eine Vision von Deiner Zukunft, erreichst Deine Ziele aber nur langsam, bist Du immer noch schneller als diejenigen, die ohne Sinn und Perspektive umherirren und atemlos durch die Nacht ihren bedeutungslosen Wünschen hinterherjagen.


Autor Joachim Nusch



Dienstag, 12. Mai 2015

Friedensfördernde Kommunikation


Wahrhaftige, friedensfördernde und aufmerksame Kommunikation 
hat sich erst dann durchgesetzt, wenn sie auch in der Schule gelehrt wird.
Joachim Nusch

Vertrauen und Zuversicht


Habe Vertrauen und Zuversicht,  
dass Du Deinen Hafen erreichst. 
Jedoch umschiffe unbekannte Riffe und Felsen.
Joachim nusch

Samstag, 9. Mai 2015

Sei präsent, sei anwesend, sei herausragend


Wo immer Du bist, 

wo immer Du aktiv bist, 

sei präsent, sei anwesend, 

sei herausragend.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Indien wehrt sich gegen Montsanto

Indien wehrt sich gegen Montsanto

Bewegung für ein neues Wirtschaftsmodell

http://consciouslifenews.com/thousands-farmers-india-rise-against-monsanto-2/1184992/

Ausschnitt aus dem Buch:

Die Null Grenzkostengesellschaft
von Rifkin, Jeremy

Eine neue Welt nach Gandhi

Wenn ich die Veränderungen, nicht nur die in Indien, so verfolge, kann ich nicht anders, als über die Einsichten nachzudenken, die Mahatma Gandhi vor über siebzig Jahren dargelegt hat. Auf die Frage nach seiner wirtschaftlichen Vision antwortete Gandhi:

»Massenproduktion, sicher, aber nicht auf der Basis von Gewalt, sondern Massenproduktion bei den Menschen zu Hause.« 112 E. F.

Schumacher hat Gandhis Konzept folgendermaßen auf den Punkt gebracht: »nicht Massenproduktion, sondern Produktion durch die Massen«. 113

Gandhi skizzierte in diesem Zusammenhang ein Wirtschaftsmodell, das heute noch mehr Relevanz für Indien und den Rest der Welt hat als damals. Gandhis Ansichten freilich liefen dem damaligen Weltbild zuwider.

In einer Welt, in der Politiker, Wirtschaftskapitäne, Ökonomen, Akademiker und die Öffentlichkeit die Tugenden industrieller Fertigung lobten, gab Gandhi zu bedenken, dass »Mr. Fords Denken einem kolossalen Irrtum aufsitzt«.
Gandhis Ansicht nach würde die Massenproduktion mit ihren vertikal integrierten Unternehmen und der inhärenten Tendenz zur Zentralisierung ökonomischer Macht und zur Monopolisierung der Märkte furchtbare Konsequenzen für die Menschheit mit sich bringen. 114

Er wies warnend darauf hin, dass eine solche Situation katastrophale Folgen hätte, da so viele Dinge man auch in unzähligen Gegenden produzieren würde, die Macht aus einem exklusiven Zentrum kommen wird

…Es würde einer einzigen menschlichen Einrichtung eine derart grenzenlose Macht verleihen, dass ich kaum daran zu denken wage. Die Folge einer solchen Machtkonzentration wäre zum Beispiel meine Abhängigkeit von dieser Macht hinsichtlich Licht, Wasser, ja selbst Luft.

Das, so finde ich, wäre schrecklich. 115 Gandhi verstand, dass Massenproduktion darauf abzielt, mit immer raffinierteren Maschinen und immer weniger menschlicher Arbeitskraft bei sinkenden Kosten immer mehr Güter zu produzieren. Er sah jedoch einen inhärenten Widerspruch in der organisatorischen Logik der Massenproduktion, die ihr Versprechen von vornherein in die Schranken wies. »Wenn alle Länder das System der Massenproduktion annähmen«, so Gandhis Logik, »gäbe es keinen Markt für ihre Produkte.

Die Massenproduktion muss dann zu einem Halt kommen.« 116

Wie Karl Marx, John Maynard Keynes, Wassily Leontief, Robert Heilbroner und andere renommierte Ökonomen vertrat er die Ansicht, dass das Verlangen der Kapitalisten nach Effizienz und Produktivität auf die unerbittliche Bestrebung hinausliefe, menschliche Arbeitskraft durch Automatisierung zu ersetzen, was zu immer mehr Arbeitslosen führt, denen es an der nötigen Kaufkraft fehlt, all das Produzierte auch tatsächlich zu erstehen.

Gandhis Alternative bestand darin, die Massen lokal zu Hause oder im Viertel produzieren zu lassen –ein System, das bei ihm Swadeshi hieß. Der Gedanke dahinter war, »die Arbeit zu den Menschen zu bringen und nicht die Menschen zur Arbeit«. 117

Er stellte die rhetorische Frage:

»Wenn man die Produktion des Einzelnen millionenfach multipliziert, hätte man dann nicht Massenproduktion in einem gigantischen Ausmaß?« 118 »Produktion und Konsum müssen wieder zusammengeführt werden«, so Gandhis glühendes Credo.

Heute würden wir das als Prosumenten bezeichnen. Und möglich war das alles für ihn nur, wenn die Produktion lokal stattfände und die Produkte –wenigstens größtenteils –auch lokal produziert würden. 119 Gandhi war ein scharfsinniger Beobachter der Machtverhältnisse hinter der Ersten und der Zweiten Industriellen Revolution.

Er musste zusehen, wie die britische Industriemaschinerie sich wie ein Heuschreckenschwarm über den indischen Subkontinent ausbreitete, die reichen natürlichen Ressourcen des Landes verschlang und das Volk in die Armut trieb –nur um der Befriedigung der Kauflust einer wohlhabenden Elite und einer wachsenden Mittelklasse im fernen England willen.

Er sah Millionen seiner Landsleute auf der untersten Stufe einer globalen industriellen Pyramide darben, die von der Spitze aus Macht ausübte. Wie sollte er unter diesen Umständen nicht über ein zentralistisches kapitalistisches System herziehen?

Nicht weniger enttäuscht war Gandhi vom kommunistischen Experiment in der Sowjetunion, das Lippenbekenntnisse zur Solidarität ablegte, während es eine noch viel rigidere Kontrolle über den Industrialisierungsprozess ausübte als sein kapitalistischer Feind. Gandhi hat das Konzept, dass Kommunikation/ Energie-Matrizes die Art und Weise bestimmen, in der eine Zivilisation ökonomische Macht organisiert und verteilt, nie bewusst artikuliert.

Er wusste jedoch intuitiv, dass die industrielle Organisation einer Gesellschaft –sei es unter der Ägide eines kapitalistischen oder eines sozialistischen Regimes –eine Reihe von Grundsätzen mitbringt wie etwa die zentralisierte Kontrolle über den Produktions- und Verteilungsprozess, die utilitaristische Auffassung von der menschlichen Natur und das Streben nach immer mehr materiellem Konsum als Selbstzweck.

Seine Philosophie jedoch betonte die dezentrale wirtschaftliche Produktion in selbstständigen Gemeinschaften, das Streben nach handwerklicher statt industrieller Maschinenarbeit und die Vorstellung von einem Wirtschaftsleben als moralische und spirituelle Suche statt rein materieller Gier.

Das Gegenmittel gegen Gier und zügellose ökonomische Ausbeutung war für Gandhi ein selbstloses Engagement für die Gemeinschaft. Gandhis ideale Ökonomie beginnt im Dorf und erstreckt sich von dort aus über die Welt.

Er schrieb dazu:

Meine Vorstellung von dörflicher swaraj [Unabhängigkeit] ist die einer richtigen Republik, unabhängig von seinen Nachbarn hinsichtlich seiner wesentlichen Bedürfnisse und doch aufeinander angewiesen hinsichtlich vieler anderer, bei denen Abhängigkeit eine Notwendigkeit ist. 120

Er verwarf die Vorstellung von der Gesellschaft als Pyramide zugunsten »ozeanischer Kreise«, wie er sich ausdrückte:

Dorfgemeinschaften aus Individuen, eingebettet in breitere Gemeinschaften, die wiederum Kreise ziehen und schließlich die ganze Menschheit umfassen. Unabhängigkeit muss ganz unten beginnen

…jedes Dorf muss selbstständig und in der Lage sein, seine Geschäfte selbst zu führen, sogar bis zur Verteidigung gegen die ganze Welt …

Das schließt Abhängigkeit und bereitwillige Hilfe von Nachbarn und dem Rest der Welt nicht aus.

Es handelt sich um ein freies und freiwilliges Spiel beidseitiger Kräfte

…In dieser aus unzähligen Dörfern zusammengesetzten Struktur wird es Kreise geben, die sich immer weiter in die Breite, nie aber nach oben ziehen. Das Leben ist dann keine Pyramide mehr mit einer von der Basis gestützten Spitze. Es wird vielmehr zum ozeanischen Kreis, dessen Mitte der Einzelne ist

…Deshalb wird der äußerste Kreis keine Macht ausüben, um den inneren Kreis zu zerdrücken, er stärkt vielmehr alle inneren Kreise und bezieht aus ihnen seine Kraft. 121 Im Zuge seines Einsatzes für diese Vision distanzierte sich Gandhi von der klassischen Wirtschaftstheorie.

Adam Smith’ Behauptung, es liege im Wesen des Einzelnen, auf dem Marktplatz seine ureigensten Interessen zu verfolgen, und dass

»er dabei den eigenen Vorteil im Auge [habe] und nicht etwa den der Volkswirtschaft«,

war Gandhi ein Gräuel. 122

Er glaubte an eine tugendhafte Wirtschaft, in der das Interesse der Gemeinschaft das Eigeninteresse des Einzelnen überwiegt, und vertrat die Ansicht, dass alles andere dem Glück der menschlichen Rasse abträglich sei.

Für Gandhi liegt das Glück nicht in der Anhäufung individuellen Reichtums, sondern in einem von Mitgefühl und Empathie geprägten Leben.

Er geht dabei sogar noch weiter: »Wahres Glück und Zufriedenheit«, so schreibt er, »bestehen nicht in der Multiplikation, sondern in der bewussten und freiwilligen Reduzierung der Bedürfnisse, was einem die Freiheit gibt, ein engagierteres Leben in der Gemeinschaft mit anderen zu führen. 123

Außerdem verknüpfte er seine Theorie vom Glück mit einer Verantwortung gegenüber dem Planeten. Fast ein halbes Jahrhundert, bevor Nachhaltigkeit modisch wurde, erklärte Gandhi:

»Die Erde bietet genug für die Befriedigung der Bedürfnisse aller, nicht aber genug für aller Gier«. 124

Gandhis Idealwirtschaft hat auf einer philosophischen Ebene eine frappierende Ähnlichkeit mit der Dritten Industriellen Revolution und dem sie begleitenden Zeitalter der Kollaboration.

Seine Vision von selbstständigen Dorfgemeinschaften, die sich in immer größeren ozeanischen Kreisen zusammentun, bis sie die ganze Menschheit einschließen, spiegelt die dorfgemeinschaftlichen Mikrostromnetze, die sich innerhalb des ökonomischen Paradigmas der Dritten Industriellen Revolution zu immer größeren dezentralen und kollaborativen lateralen Netzwerken zusammentun.

Sein Konzept von Glück als der Optimierung persönlicher Beziehungen in miteinander teilenden Gemeinschaften anstatt dem autonomen und eigennützigen Streben des Einzelnen auf dem Marktplatz reflektiert den neuen Traum von Lebensqualität, der das Kennzeichen eines kollaborativen Zeitalters ist. Und schließlich deckt sich Gandhis Bild von der Natur als finite Ressource mit immanentem Wert, die nicht auszubeuten ist, sondern der hegenden Verwaltung bedarf, mit der neuen Erkenntnis, dass jedes Menschenleben letztlich durch die Wirkung seines ökologischen Fußabdrucks auf die Biosphäre zu beurteilen ist, in der wir alle zu Hause sind.

Gandhi hatte sich also der Idee lateraler ökonomischer Macht verschrieben und verstand die Biosphäre selbst als die übergreifende Gemeinschaft, aus der alles Leben auf dem Planeten kommt.

Nur sah er sich gezwungen, seine Philosophie lokaler wirtschaftlicher Macht in einer Ära zu rechtfertigen, deren Kommunikation/ Energie-Matrix etwas anderes begünstigte: ein zentrales hierarchisches Management der Geschäftswelt sowie die vertikale Integration ökonomischer Aktivität.

Damit sah er sich in der unhaltbaren Position, für das traditionelle Handwerk eintreten zu müssen, das die indischen Massen seit undenklichen Zeiten in Armut und Isolation gehalten hatte. Was Gandhi nicht sah, war der noch weit fundamentalere Widerspruch im Herzen des kapitalistischen Systems, der die hochgradig dezentrale und lateral skalierte kollaborative Wirtschaft ermöglichen sollte, für die er eintrat:

das unentwegte Streben nach neuen Technologien, deren gesteigerte Effizienzen und Produktivität die Grenzkosten gegen null treiben, was viele Güter und Dienstleistungen potenziell kostenlos und eine Überflusswirtschaft zur realen Möglichkeit macht.

Zweifelsohne wäre Gandhi nicht weniger überrascht gewesen, hätte er erfahren, dass das Optimum kapitalistischer Produktivität bei Nahe-null-Grenzkosten erst durch die Einführung einer neuen Kommunikationstechnologie, einer neuen Energieordnung und eines damit einhergehenden Produktions- und Verteilungsmodells zu realisieren wäre, das dezentral und kollaborativ organisiert und peer-to-peer lateral skaliert ist, was es Millionen von Menschen ermöglicht, zu Prosumenten zu werden nicht unähnlich dem Konzept der Produktion durch die Massen, wie er es sich vorgestellt hat.

Heute liefert die IdD-Infrastruktur die Mittel zur Verwirklichung von Gandhis ökonomischer Vision. Sie holt Millionen von Indern aus bitterer Armut und verhilft ihnen zu einer nachhaltigen Lebensqualität.

Gandhis Suche nach der guten Ökonomie kann –durch das Internet der Dinge nicht unähnlich dem Konzept der Produktion durch die Massen, wie er es sich vorgestellt hat. Heute liefert die IdD-Infrastruktur die Mittel zur Verwirklichung von Gandhis ökonomischer Vision. Sie holt Millionen von Indern aus bitterer Armut und verhilft ihnen zu einer nachhaltigen Lebensqualität.

Gandhis Suche nach der guten Ökonomie kann –durch das Internet der Dinge sowohl erfüllt als auch darin eingebettet –als überzeugendes neues Narrativ nicht nur für Indien dienen, sondern auch für andere Schwellenländer, die auf der Suche nach einer gerechten und nachhaltigen Zukunft sind erfüllt als auch darin eingebettet –als überzeugendes neues Narrativ nicht nur für Indien dienen, sondern auch für andere Schwellenländer, die auf der Suche nach einer gerechten und nachhaltigen Zukunft sind.

Quelle : Die Null Grenzkostengesellschaft
von Rifkin, Jeremy


Joachim Nusch