Donnerstag, 26. November 2015

Viele Deutsche fürchten Demenz-Erkrankung

Demenz im Alter

Ohne Frage gehören ernste Erkrankungen zu den größten Sorgen der Deutschen. Manche machen den Menschen dabei regelrecht Angst:

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hat jeder zweite Deutsche Angst an Demenz zu erkranken.

Vor allem über 60-Jährige fürchten demnach, Alzheimer und ähnliche Erkrankungen zu bekommen.

So wird die Situation heute von der Krankenkasse DAK-Gesundheit dargestellt, auf der Basis einer Forsa-Umfrage.

Es sind Schicksalsschläge, die Ärzte und Patienten machtlos zurücklassen: Einer Umfrage zufolge führen Alzheimer und Krebs die Rangliste der gefürchtetsten Erkrankungen an. Bei Demenz-Fällen, sagen Experten, dürfte die Zahl der Betroffenen deutlich steigen.

Nach Angaben der Krankenkasse leiden derzeit rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland unter einer Demenz. Experten erwarteten, dass sich diese Zahl in den kommenden Jahren verdoppeln werde.

»Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel« Friedrich Nietzsche

„Wenn man als Psychiater und Psychotherapeut abends Nachrichten sieht, ist man regelmäßig irritiert. Da geht es um: Kriegshetzer. Terroristen, Mörder, Wirtschaftskriminelle, eiskalte Buchhaltertypen und schamlose Egomanen - und niemand behandelt die.“

„Ja, solche Figuren gelten sogar als völlig normal. Kommen mir dann die Menschen in den Sinn, mit denen ich mich den Tag über beschäftigt habe, rührende Demenzkranke, dünnhäutige Süchtige, hoch sensible Schizophrene, erschütternd Depressive und mitreißende Maniker dann beschleicht mich mitunter ein schlimmer Verdacht: Wir behandeln die Falschen! Unser Problem sind nicht die Verrückten, unser Problem sind die Normalen! „ So lautet es zumindest im Buch von Professor Manfred Lütz. „Irre wir behandeln die Falschen“.

Falsch. Was wir nicht behandeln oder ausreichend hygienisch behandeln ist unser Gehirn. Jede Müllverbrennungsanlage würde mit der Zeit ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, wenn sie nicht hin und wieder gesäubert und gewartet würde. Unser Gehirn befindet sich in einem gefährlichen Marathon-Zustand und verarbeitet täglich unermesslich viele Eindrücke.

Unzählige Reize strömen jeden Tag auf uns ein. Zu viele Reize bedrohen Gesundheit. Wir hören eine Fülle an Geräuschen, sehen eine Flut an Bildern, wir riechen, schmecken und tasten ohne Unterlass. Dazu kommen Facebook, Breaking News, angstverbreitende Terrornachrichten, Emails, SMS, WhatsApps, die Familie nach der Arbeit, schnell noch einen Freud anrufen oder nach dem Fitnesstraining ein Treffen auf dem nächsten Weihnachtsmarkt, der freundliche Verkäufer der an der Haustüre klingelt und sein neues Telekomangebot, seine Äpfel, seine Zeitung, an den Kunden bringen möchte.

In jedem Augenblick nehmen wir äußere Impulse auf. Unternehmen wollen Werbung machen, die im Kopf bleibt. Werbung manipuliert uns gezielt mit psychotricks.

10000 Werbekontakte pro Tag, 11 Mio. Reize pro Sekunde und über 780.000 eingetragene Marken in Deutschland. Unser Gehirn wird Tag für Tag mit Reizen überflutet, vor allem die moderne Konsumkultur leistet hierzu ihren Beitrag.

Sind es zu viele Eindrücke, spricht man von Reizüberflutung. Das Gehirn kann in solchen Situationen die Reize nicht mehr ausreichend verarbeiten. Sind die Kapazitäten erschöpft, fühlen wir uns gestresst.

Da muss unser Gehirn ganz schön schuften. Kann es sich heutzutage überhaupt noch regenerieren oder rennen wir alle in die Demenzfalle?

Der erste Mensch, der einen Marathon gelaufen ist, ist der Legende nach vor Erschöpfung tot zusammengebrochen. Natürlich hatte er sich nicht auf den Lauf vorbereitet, aber medizinisch gesehen ist ein Lauf über 42,195 Kilometer eher ungünstig. Die Vorbereitung auf den Marathon dagegen ist gut für den Körper. So ist es auch mit unserem Gehirn. Es muss auf den täglichen Marathon vorbereitet werden, sonst endet es in Demenz oder Alzheimer.

Die gute Nachricht ist: Obschon täglich 10.000 bis 100.000 Gehirnzellen absterben, haben wir nur einen Gesamtverlust von 10 Prozent der Nervenzellen-Kapazität am Ende unseres Lebens.

Gehirn verarbeitet emotionale Erfahrungen während des Schlafs. Nach Ansicht von Forschern könnte die Überflutung und Überreizung den Prozess auch erklären, warum viele psychische Erkrankungen mit Schlafstörungen verbunden sind. So schlafen beispielsweise Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PSTD) schlecht und leiden häufig unter wiederkehrenden Alpträumen. Tagsüber werden sie dann von extrem emotionalen Erinnerungen an die traumatische Situation geplagt.

Selbst im Schlaf ruht unser Gehirn nicht. Es verarbeitet Eindrücke, die wir am Tag zuvor erlebt haben und sortiert sie in das Gedächtnis ein. Dabei sind sogar viele Gehirnteile gleichzeitig aktiv, was man auch als synchronisierten Zustand im Tiefschlaf bezeichnet. Schlaf, tiefe Ruhe und Entspannung sind für das Gehirn überlebensnotwendig. Viele psychische Erkrankungen basieren in fehlendem Schlaf und mangelnden Ruhezeiten.

Das Gehirn kann man trainieren wie einen Muskel, machen Sie keinen Schließmuskel daraus. Alles, was wir oft tun, verändert unsere Hirnstruktur.

»Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an«, sagte schon Marc Aurel vor bald 2000 Jahren in Rom.

Heute nennen wir das »Neuroplastizität«, sprich: Nervenzellen formen sich neu, wenn sie genutzt werden, und es gibt einfache und natürliche Entspannungsübungen, wodurch Sie Ihrem Hirn mal Luft zum Durchatmen geben können. Meditieren Sie schon? Gönnen Sie ihm das!

Wir wissen aus der Forschung über Meditation, dass der Ruhezustand des Körpers in tiefen Meditationszuständen, wie sie z. B. bei der Transzendentalen Meditation erreicht werden, doppelt so tief ist, wie im Tiefschlaf. Das geschieht überraschender Weise bereits nach wenigen Minuten während einer 20 Minütigen Ausübung. Man erlebt einen tiefen und äußerst angenehmen Entspannungszustand „ruhevoller Wachheit.“

In der Redeweise "Schlaf heilt alle Wunden" steckt offenbar mehr Wahres als gedacht. Demnach können wir nach heutigen Erkenntnissen behaupten, dass Mediation, wie es gerade die Transzendentale Meditation gezeigt hat, nicht nur alle Wunden heilt, sondern eine Resilienz entwickelt, dass gar keine Wunden entstehen

Gehirntraining beginnt mit Ordnung und mentaler Müllentsorgung. 
Meditierst Du schon?



www.meditierstduschon.de

Nicht vergessen

Mittwoch, 4. November 2015

Mein Beitrag und soziales Engagement zur Integration von Flüchtlingen







Kölner Vorbild zur Flüchtlings Integration



Unter der Leitung von Joachim Nusch entsteht in Köln das erste Ukulele Refugees Orchester. Musizieren mit Flüchtlingen. Gemeinsam mit lokalen Künstlern und Förderern entsteht ein Projekt der Integration für Flüchtlinge, so wie es die Kölner kennen und können.



Das Hilfsprojekt wurde von Joachim Nusch, Experte für Werteorientierung, gesellschaftliche Veränderung und interkulturelle Kommunikation, ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Stadt Köln, dem DRK und anderen Hilfsorganisationen, hat Herr Nusch das Projekt gestartet, um gemeinsam mit Flüchtlingen und Bürgern, bekannten Künstlern und Musikern, ein Refugee Ukulele Orchester in Köln aufzubauen. Nachhaltige kulturelle Integration und musikalischer Austausch, der über die alltäglichen Situationen und Probleme der Einzelnen hinausgeht, schaffen einen weiteren Beitrag zur Sicherung der humanen Aufnahmepolitik von Deutschland.



Während eines Konzertbesuches der Musikgruppe Höhner in Köln, hatte Joachim Nusch diesen Sommer die Vision eines Ukulele Orchesters, welches die Integration der ankommenden Flüchtlinge fördert, Raum schafft um gewaltfrei miteinander zu kommunizieren, zu musizieren  und eine gemeinsame Sprache zu finden.



Inspiriert durch die Aussage von Jake Shimabukuro, des zur Zeit weltbesten Ukulelespielers aus Hawaii: „Wenn jeder die Ukulele spielen würde, wäre die Welt ein besserer Ort“ hat Joachim Nusch, dem die Ukulele schon seit längerem ans Herzen gewachsen ist, seine Vision in Taten umgesetzt.



Joachim Nusch äußert sich weiter: „Ich liebe es, dass viele Menschen die Ukulele nicht als ernst zu nehmendes Instrument ansehen. Viele betrachten es eher als ein Spielzeug oder als eine Kindergitarre. Das ist gut so, denn somit lassen sich die Leute, vor allem vielleicht eher unmusikalische Menschen, nicht von dem Instrument einschüchtern und haben keine Angst davor, es in die Hand zu nehmen und einfach zu spielen. Ukulele spielen macht Spaß und ist einfach. Man muss es nur tun.“



So ist das Projekt des Ukukele Refugee Orchesters in Köln entstanden. Mittlerweile wird in einem Raum der Begegnung des Wohnheims für Flüchtlinge  an der Koblenzer Straße einmal wöchentlich Ukulele gespielt.



Die Idee des Flüchtlings-Orchesters wird von vielen Seiten wohlwollend aufgenommen und findet breite Unterstützung. Jens Streifling von der Höhnerband ist Pate der Organisation. Bömmel Lückerath, von den Bläck Föss unterstützt die Idee musikalisch, Wilma Overbeck ist als Chororganisatorin und Pädagogin integriert, Sebastian Hässy, Dirigent der jungen Symphonie in Köln gibt seinen Beistand und Jürgen Roter, Ex-Oberbürgermeister der Stadt Köln, ist Schirmherr des Projektes Musik fürs Leben und Musizieren mit Flüchtlingen. Auch mit Tonger, Haus der Musik, sind Synergien entstanden. Das Ukulele Refugee Orchestra ist in das Sozialengagement von Tonger mit einbezogen.



Zunächst wird eine Kerngruppe von 10 bis 20 Flüchtlingen aufgebaut, welche sich jeweils in den Flüchtlingswohnheimen trifft und gemeinsam musiziert. Später soll ein multikulturelles Orchester von 100 bis 200 Mitspieler entstehen und an lokalen Benefiz Anlässen und in Konzerthallen auftreten. Das Angebot wir auch in Integrationsklassen und Lehrerfortbildungen vorgestellt und soll nachhaltige Bildung im Bereich Gesang, Teambildung, Sprechkunst und sprachliche Ausbildung fördern.



Gruppenarbeit mit Kindern und Erwachsenen baut den Kontakt zwischen Eltern und Mentoren auf, schafft Austausch zwischen Flüchtlingen und Bürgern. Gemeinsame Events und Veranstaltungen mit Flüchtlingen und der Bevölkerung im öffentlichen Raum (Bürgerzentren etc.)fördern insgesamt die Kommunikation zwischen Einheimischen und Flüchtlingen.

Die Unterrichtsstunden und Gruppentreffen werden von Ehrenamtlichen und Freiwilligen ohne Kosten und Honorar durchgeführt.



Ein weiteres Zitat von Joachim Nusch, beschreibend für seine Motivation, dieses Projekt zu lancieren: „Die universelle Sprache der Musik hebt Sprachbarrieren auf, fördert Empathie, entwickelt Sozialkompetenzen, schafft Begegnung von Nationen und Kulturen, stärkt den Zusammenhalt.“



Web:  www.w-u-o.de



www.joachim-nusch.de